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Clans messen sich während der Projekttage sportlich bei den „Highland Games“

Weil sich Menschen mit Sportlern und Mannschaften identifizieren, schafft Sport Schönheitsideale, Modetrends und Nationalbewusstsein. Insbesondere letzteres führt immer noch zu einer Art von „Kulturkampf im Sportstadion“, bei internationalen Sportereignissen.

Unterschiedliche Nationen wollen sich dort messen und verknüpfen ihre Werte und Überzeugungen mit ihren Sportlern, die siegen sollen. Einerseits kann dies als bedenklich betrachtet werden, weil es Abgrenzung schafft. Andererseits ist Sport als grundsätzlich folgenloses Handeln auch eine Möglichkeit, sich friedlich und fair zu messen und auseinanderzusetzen, was zu einem Abbau von Rivalität führen und Konflikte beseitigen kann.

Die Idee, ein Sportereignis als Mittel des freundschaftlichen Wettkämpfens und Sich-Messen-Wollens zu benutzen, ist in der Menschheitsgeschichte uralt und zieht sich durch alle Kulturen. Das bekannteste sind zweifelsohne die Olympischen Spiele. Aber haben Sie auch schon mal von den „Highland Games“ gehört? Die gibt es in Schottland seit Beginn des 14. Jh. und sie wurden ursprünglich von schottischen Clans durchgeführt, die sich in freundschaftlicher Atmosphäre messen wollten. Die besten Athleten der Wettkämpfe dienten anschließend als Krieger und Boten in den einzelnen Clans. Gar nicht mal so unähnlich zu der heutigen Zeit, in der Spitzensportler nach ihrer Karriere häufig erfolgreich in der freien Wirtschaft angeworben werden.

Die Disziplinen der Highland Games sind zahlreich. Baumstamm- und Steinweitwurf, Tauziehen, Fassrollen… grundsätzlich handelt es sich um Disziplinen mit einem Schwerpunkt auf Kraft, weshalb eine Ähnlichkeit zu Strongman-Wettbewerben klar erkennbar ist.

Was nun hat aber die OBS mit den Highland Games zu tun? Die OBS ist eine Schule mit einem Schwerpunkt auf dem Fach Sport und wir haben während unserer Projekttage einfach mal eigene Highland Games durchgeführt! Die Englisch- und Sportlehrerin Frau Symanzik, die jahrelang in Großbritannien gearbeitet hat und mit der dortigen Kultur vertraut ist, führte die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8/2 und 9/2 zunächst in Geschichte der britisch geprägten Nationen ein und stellte die Highland Games grundlegend vor. Biologielehrerein Frau Löffler lieferte Hintergrundwissen zu den körperlichen Voraussetzungen für die Wettkämpfe. Nach einigen Brainstormings und Erprobungen, einigte man sich darauf, bei den ersten OBS Highland Games die Disziplinen Heusackzielwerfen, Steinweitwurf, Gewichtetragen und Tauziehen durchzuführen. Nachdem die Wettkampfarten geklärt waren, ging es an die Bildung der Clans. Schildmaid Anna Speer wurde zur Anführerin des Clans „Mac Speer“ auserkoren, während Edgar Weiland das Oberhaupt vom gefürchteten Clan „Mac Wighland“ wurde.

Am letzten Tag der Projektphase war es dann soweit. Bei Highland-Temperaturen um den Gefrierpunkt wurde die Wettkampfstätte vorbereitet. In bester schottischer Tradition trat manch einer sogar in kurzer Hose und T-Shirt für seinen Clan an. Während der Wettkämpfe blühten einige Schüler auf, die mit Ausdauerdisziplinen wie dem Crosslauf nicht immer glücklich waren. Lucas Bender etwa, der zwar mehrfach als bester Kämpfer bei Laufveranstaltungen ausgezeichnet wurde, dort jedoch nie vordere Platzierungen erreichte, warf schwere Steine weit durch die Luft, schleppte in Rekordgeschwindigkeit Gewichte und konnte seinem Clan beim Tauziehen die entscheidende Kraftleistung zur Verfügung stellen. Letzendlich ging der Clan „Mac Speer“ als Sieger aus den Highland Games hervor und bekam sportliche Gratulation von der Konkurrenz.

Wir bedanken uns bei Frau Symanzik für die tolle Idee und bei den Schülern für ihr Engagement. Mit Spannung erwarten wir die zweiten Highland Games.

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