Allons à Paris!

Wer an den Oberbarnimschulen eine Fremdsprache wählt, dem sei gewiss, dass diese nicht nur im Klassenraum vermittelt und gesprochen, sondern irgendwann auch in der Lebenswirklichkeit außerhalb der Schule angewendet werden soll. Unsere Französischlehrerin Madame Blanch organisiert deshalb für die französischsprachigen Klassen regelmäßig Auslandsreisen, auf denen sich unsere Schülerinnen und Schüler in der Königsdisziplin der Sprachvermittlung, dem freien Kommunizieren mit Muttersprachlern, ausprobieren müssen.

Diesmal ging es für die Klassen 10a und 10/1 mit Frau Blanch, begleitet von Herrn Sbresny und Frau Gutzeit-Lippold, nach Paris. Gemeinsam stieg man in Eberswalde in den Zug, um nach einem kurzen Aufenthalt in Berlin den ICE in die französische Hauptstadt zu nehmen. Die Zugfahrt sollte lang werden, weshalb unsere Schülerinnen und Schüler sich zunächst noch Sorgen hinsichtlich der Verpflegungsmöglichkeiten machten. Zum Glück konnten sie sich im Restaurant „Zur goldenen Möwe“ in Berlin noch verantwortungsbewusst mit nahrhafter Kost eindecken, damit im Zug nach Paris, die digitalen Medien ohne nerviges Kaloriendefizit genutzt werden konnten.

Angekommen in der Stadt der Liebe war es bereits spät. Nach dem Weg zur Unterkunft und dem Beziehen der Zimmer ging man schnell ins Bett, denn die nächsten Tage sollten es in sich haben.

Wir wanderten dutzende Kilometer durch Paris, welches uns auch an ganz gewöhnlichen Ecken immer wieder durch die künstlerisch bearbeiteten Gebäude aus Eozän-Kalkstein beeindruckte. Wir begaben uns nach ganz oben auf den Eiffelturm, flanierten bei goldenem Frühherbstwetter über den Champs Élysées, liefen staunend durch Notre Dame und ließen und erschlagen von der Wucht der Kunst im Louvre. Die Schrittzähler unserer Smartwatches zeigten täglich Werte jenseits der 30000 an und doch sahen wir nur einen kleinen Teil dessen, was diese so kulturreiche Stadt uns zu bieten hatte.

Für unsere Schülerinnen und Schüler kam noch hinzu, dass man nachmittags und abends zwar Freizeit hatte, die man in Paris verbringen konnte, dann jedoch gezwungenermaßen mit den Parisiens kommunizieren musste. Und die sind reserviert, wenn man ihnen mit deutscher oder englischer Sprache kommt. Sobald man jedoch auf Französisch wechselt, erhellt sich ihre Miene ganz schnell und dann ist es vollkommen egal, ob man die Vokabeln und die Grammatik auf die Schnelle nicht richtig beherrscht. Mit Händen und Füßen helfen sie, und setzen einem noch die Kochmütze auf, während der Crêpe zubereitet wird.

Nachdem wir nun alle wieder wohlbehalten im kleinen und ruhigen Eberswalde angekommen sind, werden wir einige Zeit brauchen, um die vielen Eindrücke aus Paris zu verarbeiten und zu reflektieren. Fest steht aber jetzt schon, dass diese Klassenfahrt mit zu dem Spannendsten gehört, was die Oberbarnimschulen zu bieten haben.

Ein großer Dank geht abschließend an Madame Blanch, die unmenschlich viel Arbeit in die Organisation und Planung gesteckt hat, die als Dolmetscherin fungierte und ohne die die Orientierung in der Metro vermutlich in einer Katastrophe geendet hätte.

Bericht und Fotos (10): Herr Sbresny

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Schulerweiterungsbau

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