Ab dem Schuljahr 2025/26 ist Heinrich von Kleists meistgespieltes Stück, das Lustspiel „Der zerbrochene Krug“, bundesweit für drei Schuljahre Abiturthema. Nachdem wir gemeinsam im Theater Strahl die hochmoderne Inszenierung des „Kruges“ angesehen haben, scheuten wir nun nicht den Weg nach Frankfurt Oder. Dort besuchten wir am 27.06.2025 mit Schüler*innen der Klassen 11JA und 12BG das einzige Kleist-Museum der Welt.
Zwei Stunden später als geplant erreichten wir mit dem RB 60 unseren Zielbahnhof, wo uns dankenswerterweise Frau Dalchau eingesammelt hat, um uns unmittelbar auf den verbliebenen Spuren von Kleist Richtung Museum zu begleiten.
Wer hat eine Schwester? Wer trinkt gern Bier? Frau Dalchau stellte Fragen, identifizierte Gemeinsamkeiten zwischen Schüler*innen und Kleist und brachte uns mit spielerischen Methoden Heinrich von Kleist näher.
Sein Leben wird im Rahmen der Dauerausstellungausstellung in seinem historischen Kontext präsentiert. Bilder, schriftliche Zeugnisse und Nachbildungen sowie bemerkenswerte Rauminstallationen zeigen Kleists Lebensphasen in Bildern. Jeder Raum widmet sich einem biografischen Abschnitt.
Heinrich von Kleists Biografie führt uns in die Zeit um 1800. Seine Werke hingegen zählen bis heute zu den bedeutendsten literarischen und journalistischen Texten in deutscher Sprache.
Kleists Alleinstellungsmerkmal ist sein virtuoser Umgang mit der deutschen Sprache. Auf anschauliche Art lassen sich die besonderen Merkmale seines Schreibens entdecken.
Die aus dieser Sprache erschaffenen Textwelten werden unter thematischen Perspektiven in Audiozitaten vorgestellt. Ohne vorgefertigte Bilder anzubieten, ermöglicht die Ausstellung dadurch ganz persönliche Zugänge zu Kleists Werk.
Abschließend teilten wir die Gruppe für zwei Kurze Workshops auf und befassten uns arbeitsteilig vertiefend mit dem „Krug“ bzw. der Sprache Kleists.
Erschöpft machten wir uns schließlich auf den Rückweg nach Eberswalde, der zur Feier des Tages reibungslos verlief.
Bericht und Bilder (5): Frau Steuber