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Als Privatschule ist die OBS in den Berufsbildungsverein Eberswalde e.V. eingegliedert, welcher auch Lernwerkstätten zur beruflichen Rehabilitation betreibt. Dies eröffnet uns die Möglichkeit, unseren Oberschülern während der sogenannten Werkstatttage ein erstes Hineinschnuppern in die Berufswelt zu ermöglichen.

Am Montag starteten die drei Tage, in denen die Achtklässler sich in den Lernwerkstätten im Industriegebiet an der Angermünder Straße vorstellten. Sie erhielten die Möglichkeit, Einblicke in die 5 Berufsbereiche Metalltechnik, IT, Farbtechnik & Raumgestaltung, Soziales und Gastronomie zu bekommen.

In der Metalltechnik ging es gleich richtig zur Sache. Ein vorbereitetes Stück aus massivem Eisen wurde präzise zurechtgefeilt, entgratet, gekörnt und angebohrt. Ziel war die Herstellung eines Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiels, welches ausschließlich aus Metall besteht. Während dieser praktischen Tätigkeit blühten einige Schüler, die über das lange Stillsitzen im Schulunterricht nicht immer glücklich sind, sichtbar auf.

Im Ausbildungsbereich Farbtechnik & Raumgestaltung wurde das Arbeiten mit verschiedenen Maltechniken erprobt und eine kreative Gestaltung mit Hilfe von Wickelmethoden vermittelt. Zum Glück wurde mit Wasserfarben gearbeitet, sonst wäre manches schöne T-Shirt jetzt wohl ruiniert.

Beim Berufsfeld „Soziales“ wurden unterschiedliche Berufe, beispielsweise der des Notfallsanitäters oder Kindergärtners, analysiert. Wichtig dabei war für die Lernenden, dass man sich ein möglichst umfassendes Bild machen konnte, welches sowohl, Gehalt, Arbeitsbedingungen und Anforderungen beinhaltete.

Dem in unserer Gesellschaft immer wichtiger und größer werdenden IT-Bereich, fehlen bereits jetzt viele Fachkräfte. Deshalb wurde dieses Berufsfeld nun neu in die Werkstatttage aufgenommen. Vermittelt wurde ein grundlegendes Verständnis für den Umgang mit einem Computer, welches auch der jungen Smartphone-Generation häufig fehlt.

In der Lernwerkstatt für die Gastronomie bekamen die Interessenten zunächst einen Überblick über die vielfältigen Tätigkeiten in diesem Berufsfeld vermittelt. Danach durften sie sich selber beim Erstellen von mundgerechtem und optisch ansprechendem Obstsalat ausprobieren. Überraschend war für viele Teilnehmer wohl, dass die Arbeit in diesem Berufsfeld eine breite Palette an Fähigkeiten fordert, wie beispielsweise Mathematik, Kreativität, Fingerfertigkeit und auch etwas Schauspielerei.

Zusammenfassend machten unsere Achtklässler wichtige erste Berufserfahrungen in einer pädagogisch geschützten Atmosphäre. Mancher fand vielleicht bereits dort seinen Traumberuf. Aber auch die Erkenntnis, etwas nicht zu können oder zu wissen, ist von großer Bedeutung für die Entwicklung eines jungen Menschen. Das wusste schließlich schon der griechische Philosoph Sokrates.



Bericht und Fotos (9): Herr Sbresny

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