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Schule schafft Routinen. Für Schüler und für Lehrer. Der Schulweg, der gemeinsame Unterricht, die Leistungskontrollen, die Begrüßungen und Verabschiedungen.

Ein Ereignis, welches wohl nie zur Routine werden wird, ist die Übergabe der Zeugnisse an unsere Abiturjahrgänge. Junge Menschen, an deren Reifung man über Jahre mitgewirkt hat, in das Leben zu entlassen, ist stets etwas Besonderes.

Auch dieses Mal, als sich die OBS-Abiturienten, in Begleitung ihrer Eltern, an einem heißen und sonnigen Tag auf dem begrünten Schulhof einfanden, wehte mit dem Sommerwind etwas Besonderes durch die Reihen der jungen Männer und Frauen, welche nach 12 (Jahrgang der Jugendakademie ev. Gymnasium), bzw. 13 Jahren Schule (Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums), das Abiturzeugnis entgegennahmen.

Besonders war dieses Ereignis nicht nur, weil alle, die sich nach der 10. Klasse an unseren Schulformen für den Weg der Sekundarstufe II entschieden hatten, nun ein erfolgreiches Abitur abgelegt haben (darunter eines mit der grandiosen Note 1,0 von Amelie Pelikan). Besonders waren auch die Umstände, unter denen die letzten Schuljahre gelehrt und gelernt wurde. Eine Pandemie, Krieg in Europa, eine Wirtschaftskrise und eine sich anbahnende Ressourcenknappheit, warfen auch bei strahlendem Sonnenschein ihre Schatten auf eine Generation von Menschen, die am Anfang eines nun nicht mehr geführten, sondern selbstbestimmten Weges stehen.

Es stellt sich die Frage, welche Kompetenzen junge Menschen benötigen, um diesen zukünftigen Weg erfolgreich zu gehen. Campusschulleiterin Annett Drechsler und die Tutoren Tom Gessert und Dr. Stephan Theilig fanden in ihren Abschlussreden Antworten.

Annett Drechsler wünschte die Fähigkeit der Zuversicht und verdeutlichte dies am Film „Forest Gump“, dessen gleichnamiger Protagonist trotz geringer Intelligenz, Leid und Entbehrung seine Zuversicht nie verlor. Er zeigte diese Zuversicht in unsicheren und manchmal scheinbar ausweglosen Situationen. In der Liebe, auf dem Schlachtfeld, beim Krabbenfischen, im Sport und bei der Investition in Aktien. Dies machte ihn zu einem geliebten Vater, einem dekorierten Nationalhelden, einem Sportstar, und einem reichen Mann. Die Hoffnung nicht zu verlieren und an das Gute zu glauben, sind unersetzbare Fähigkeiten.

Dr. Stephan Theilig wünschte die Fähigkeit des Mutes. Auch in bedrückenden Situationen eine Entscheidung treffen zu können, für sich selbst einzustehen und auch einmal etwas abzulehnen, obwohl alle anderen dafür sind, diese Kompetenz wird sicherlich ebenfalls sehr wichtig werden, auf den Wanderjahren unseres Abiturjahrgangs.

Tom Gessert wünschte die Fähigkeit der Gelassenheit. Wie eine Meeresschildkröte, die mit, anstatt gegen die Wellen schwimmt und Dinge hinnimmt, die sie nicht ändern kann, wünschte er seinen ehemaligen Schülerinnen und Schülern eine ruhige Haltung in stürmischen Situationen.

Nach einer beeindruckenden Gesangseinlage von unserer Musiklehrerin und Opernsängerin Olga Papakonstantinou und Abschlussreden der Schülersprecherin Letitia Seidel sowie den Jahrgangsbesten (Amelie Pelikan in der Jugendakademie ev. Gymnasium und Annett Molkentin im Beruflichen Gymnasium), ließen unsere Abiturienten Ballons in OBS-Farben in den Himmel steigen. An jedem Ballon hing ein persönlicher Wunsch. Wir kennen nicht alle Wünsche, die an diesem Tag gen Himmel flogen, aber mit Zuversicht, Mut und Gelassenheit werden sie ganz sicher in Erfüllung gehen.

Fotos (5): Oberbarnimschulen

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