Mitmachen erwünscht: Die Aula als interaktiver Ausstellungsraum - für Demokratie und gegen Rechtsextremismus

Im Dezember diesen Jahres wurde die Aula der Oberbarnimschulen zum Ausstellungsraum. Gezeigt wurde die Ausstellung „Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen“ von der Friedrich Ebert Stiftung.

Die Ausstellung zeigt die Gefahren auf, die vom Rechtsextremismus für Demokratie und Menschenwürde ausgehen. Sie stellt die Grundlagen für rechtsextremes Verhalten und Einstellungen dar und zeigt, welche unterschiedlichen Formen rechtsextreme Weltbilder und Argumentationsweisen annehmen können.

Es ist eine Ausstellung, die gut in jede Schule passt, denn der schulische Bildungsauftrag beinhaltet unter anderem, Kenntnisse zu vermitteln, die zum Verständnis der Demokratie unerlässlich sind. Zudem gilt es, Toleranz und Demokratieverständnis als Werte einer offenen Gesellschaft zu vermitteln und gegen Extremismus, gegen Rassismus sowie gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einzutreten. Darüber hinaus stellt die Ausstellung Bezüge zu lokalen Gruppen und Ereignissen und damit zum Lebensumfeld der Schüler*innen her.

18 Schüler*innen der Jahrgänge 10-12 ließen sich in den ersten Dezembertagen im Rahmen eines dreitägigen Workshops durch Ralf Dietrich der Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie in Brandenburg (RAA Brandenburg) zu Guides ausbilden. Für jeden Schwerpunkt der Ausstellung wurde ein Expert*innen-Team gebildet. Der Workshop war gezeichnet von spielerischen Interaktionen, inhaltlichem Input sowie Raum für Diskussion. Die Atmosphäre war von Offenheit und gegenseitigem Respekt geprägt. Die Schüler*innen heben im Rückblick besonders hervor, dass gerade der Austausch und die Zusammenarbeit über die Jahrgänge hinweg besonders gut gelungen sei.

Der 5. Dezember galt der feierlichen Ausstellungseröffnung. Theo Höppner rahmte die Veranstaltung durch gelungenes Klavierspiel. Wir hörten Worte von Ralf Dietrich (RAA Brandenburg), Malena Freyer (Schülerin des Beruflichen Gymnasiums), Daniel Kurth (Landrat), Joerlandy Jiménez (Palanca e.V.), Grit Penzler (Schulleitung der Jugendakademie) sowie Kathrin Wuschansky (Friedrich Ebert Stiftung). Es waren dringliche und berührende Worte. Und so unterschiedlich die Perspektiven der Redner*innen auf den Lernort Schule sind: Allen Redebeiträgen heben die besondere Bedeutung kontinuierlicher Demokratiebildung im Kontext von Schule hervor.

Die einzelnen Stationen der Ausstellung werden in alleiniger Verantwortung von Schüler*innen betreut und sind von kreativen und interaktiven Elementen geprägt. Vierzehn Führungen stemmten die Schüler*innen im Rahmen der 10-tägigen Ausstellungszeit, die sie für externe und schuleigene Klassen durchführten.

Dieses Projekt zeigt, wie eigenverantwortlich, souverän und professionell unsere Schüler*innen ein so komplexe Aufgabe zu bewältigen wissen.

An dieser Stelle möchte ich allen beteiligten Schüler*innen Respekt zollen und einfach danke für ihr besonderes Engagement sagen!

Bericht: Ulla Steuber,
Fotos (11): Florian Wolf, Ulla Steuber

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Schulerweiterungsbau

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