In ganz Deutschland sorgt man sich seit Jahren darüber, dass die Kirchen leer bleiben. An den Oberbarnimschulen zeigte sich zum traditionellen Weihnachtsgottesdienst in der letzten Schulwoche jedoch ein ganz anderes Bild. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler der Jugendakademie ev. Gymnasium waren zahlreich auf den Bänken der Maria-Magdalenen-Kirche vertreten. Auch diejenigen, die die Oberschule und das Berufliche Gymnasium besuchten, kamen in Scharen, um in der dunklen Jahreszeit beisammen zu sein. So kam es tatsächlich dazu, dass in einer großen Kirche fast alle Plätze besetzt waren.
Zwar war die Gemeinschaft groß, das Wahrnehmen von Weihnachten jedoch findet bei jedem anders statt. Die überarbeitete und müde Wirtin des Gasthofs, bei dem Maria und Josef um eine Übernachtungsmöglichkeit baten, hatte sicherlich nicht mit einem Engel spät in der Nacht gerechnet. Und der verbitterte, geldgierige und alte Ebenezer Scrooge aus der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens, erwartet wahrscheinlich einen einsamen Weihnachtsabend. Stattdessen besuchten ihn drei Geister, die ihn mit einem Rückblick auf sein bisheriges Leben zur Besinnung brachten. Erzählt und vorgeführt wurden uns diese Geschichten von Schülerinnen und Schülern unserer Jugendakademie ev. Gymnasium.
Neben ruhigen und besinnlichen Worten von Religionslehrer Heino Gluth, Vikar Lorenz Thor, Schulleiterin Grit Penzler und Schulsprecherin Julienne Martini, sorgte Musiklehrerin Frau Suvorov für die passende Orgelmusik.
Wir alle sind nun beim Endspurt in der letzten Schulwoche. Sicherlich wird jeder gerade mit seinen eigenen, persönlichen Gedanken die Weihnachtszeit durchleben. Schön wäre es, wenn wir dabei alle auch auf unsere eigene Art, zu Frieden und Besinnung finden könnten.
Bericht und Fotos (12): Herr Sbresny